Methodik

Zur effektiven Umsetzung meiner Therapieangebote bediene ich mich vorwiegend der Methodik der modernen Verhaltenstherapie. Mit moderner Verhaltenstherapie wird ein ganzes Spektrum von Formen der Psychotherapie bezeichnet. Kaum eine andere psychotherapeutische Grundorientierung hat in den letzten Jahren dem Aspekt der Ressourcenaktivierung grössere Aufmerksamkeit geschenkt. Die moderne Verhaltenstherapie lässt sich insbesondere mit folgenden Merkmalen charakterisieren:

Wissenschaftlich geprüfte Psychotherapie: Moderne Verhaltenstherapie wird seit über 50 Jahren intensiv erforscht und ist das wissenschaftlich am Besten anerkannte und akzeptierte Psychotherapieverfahren. Wissenschaftliche Wirksamkeitsstudien haben vielfach belegt, dass für viele psychische Erkrankungen die Verhaltenstherapie die erfolgreichste Therapiemethode ist.

Fokus auf Kurzzeittherapie: Die Verhaltenstherapie weist im Vergleich mit anderen Psychotherapieschulen eine deutlich kürzere Therapiedauer auf und damit gleichzeitig einen relativ geringen zeitlichen und finanziellen Aufwand.

Erfolgsbeurteilung: Verhaltenstherapie hat den Anspruch, effektiv und zeitökonomisch zu sein. Der Therapieerfolg wird laufend überprüft.

Aktive Mitarbeit: Die Voraussetzung für den Therapieerfolg ist die aktive und eigenverantwortliche Mitarbeit unserer KlientInnen bei der Problemanalyse, der Zielableitung, wie auch während des Veränderungsprozesses. Laufende Verhaltensübungen und Hausaufgaben zwischen den einzelnen Therapiesitzungen helfen bei der praktischen Umsetzung der erarbeiteten Lösungsstrategien im Alltag.

Individuelle Problemanalyse: Verhaltenstherapeutische Behandlungspläne sind individualisiert und basieren auf sorgfältig erarbeiteten spezifischen Störungsmodellen. In einer Verhaltensanalyse werden die Bedingungen untersucht, die die Beschwerden auslösen, verschlimmern, verringern und aufrechterhalten. Dabei werden sowohl äusserlich beobachtbare Verhaltensweisen, als auch innere Vorgänge wie Gedanken, Gefühle und biologisch-körperliche Reaktionen, berücksichtigt.

Zielorientiertheit und Transparenz: Verhaltenstherapie ist stets zielorientiert, strukturiert und transparent. Das verhaltenstherapeutische Arbeitsbündnis ist dabei beziehungs- und ressourcenorientiert. Zur Erreichung der gemeinsam erarbeiteten Therapieziele werden verhaltenstherapeutische Methoden und Techniken angewendet. Wichtige „Standardmethoden“ sind: Kommunikationstraining, Rollenspiel, Problemlösen und Entscheiden, Angstkonfrontation, Aufbau von positiven Aktivitäten, Selbstsicherheits-Übungen, Kritisches Hinterfragen, Entspannungstraining, Selbstbeobachtung, Selbstinstruktionstraining, Euthyme Therapieangebote, operante Verfahren, Schematherapie, Achtsamkeitstherapien, Training sozialer Kompetenz, etc. Wichtiger Bestandteil der Verhaltenstherapie sind kognitive Verfahren, sie sich mit problematischen Grundüberzeugungen, Gedanken, Selbstgesprächen und Interpretationen beschäftigen.

Selbstmanagement als übergeordnetes Therapieziel: Verhaltenstherapie soll „Hilfe zur Selbsthilfe“ sein und strebt eine Generalisierung der erzielten Änderungen auf den Alltag  an. KlientInnen werden zum Experten der eigenen Störung und in einem kontinuierlichen Lernprozess in ihrer Selbstmanagement- und Problemlösekompetenz geschult. Moderne Verhaltenstherapie versucht, Hilfen zur Lebensgestaltung zu vermitteln und die Autonomie und Selbstverantwortung zu fördern.

Ausrichtung auf die Zukunft: Vielfältige Lernprozesse helfen dabei, mit eigenen Gefühlen, Gedanken und inneren Bildern besser umzugehen und mit sich und der Welt besser zurecht zu kommen, sei es die Fähigkeit, besser mit Menschen in Kontakt zu treten, sei es ein veränderter Umgang mit dem eigenen Körper, eine veränderte Balance von Belastung und Erholung und vieles mehr.